Ich erwische mich derzeit bei dem Gedanken: Jetzt reicht es eigentlich auch mit der Corona-Krise. So langsam nervt es. Geht es noch jemanden so? Leider lässt sich der Corona-Virus nicht einfach ausschalten und die Lage ist auch immer noch sehr ernst zu nehmen. Deshalb wünsche ich euch (und mir) weiterhin starke Nerven und gute Gesundheit. Dieser Newsletter soll helfen miteinander in Kontakt zu bleiben. Hier gibt es Frische Mitteilungen über Gemeinde und Gemeinschaft, Glauben und Hoffnung.


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Ich danke all denen ganz herzlich, die sich an unserer Osteraktion beteiligt haben. Dafür gab es kein Mindestalter und so hat uns zum Beispiel auch Jan (5 Jahre) das Osterbild gemalt, das wir hier sehen. Vielen Dank dafür! Auf verschiedenen Medien habt ihr uns den Osterruf (Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden.) zukommen lassen: als Audio-Aufnahmen, Bilder, Video, Fotos oder Email. Alles zusammen lässt uns die Gemeinde wieder etwas mehr lebendig vor Augen stehen. Ostern war ganz anders als sonst, aber wir glauben dennoch: unser Herr ist auferstanden. Und wir leben mit ihm und miteinander.

Renate und Ralf

Alle weiteren Einsendungen sind hier zu sehen.


EmK Ostern

Unsere Nachbargemeinde, die Evangelisch-methodistische Friedenskirche, hat sich zu Ostern auch etwas Besonderes einfallen lassen: es hat mit Hölzern, einer Wiese und der Botschaft von der Auferstehung zu tun. Aber schaut es euch lieber selbst an. Hier gibt es ein Video von der Aktion. Übrigens, Kamera und Schnitt hatte Georg Schmidtmann aus unserer Gemeinde übernommen.

Birke 1

Auf dem Gartengelände der Methodistenkirche steht eine wundervolle große Birke. Seit Versammlungen nicht mehr erlaubt sind, bietet unsere Nachbarkirche dort das Gebet unter der Birke an: ein Gebet auf einen Zettel schreiben und an die Birke hängen, oder sich die anderen Wünsche und Gebete durchlesen und dabei zur Ruhe kommen. Eine schöne Idee, die allerdings nun erstmal wieder beendet wurde.

Birke 2

Vielleicht wollen wir ja etwas vor Ort starten? Welche Ideen hast du, um in dieser Zeit dem Glauben (und auch manchem Zweifel) Ausdruck zu verleihen? Vielleicht willst du sie mit uns teilen, dann schreibe doch an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


hoffnungsvoll m

Gerade jetzt brauchen wir Hoffnungszeichen, die uns Mut geben und den Glauben stärken. Dazu soll diese Rubrik weiterhelfen. Hier werden kleine hoffnungsvolle Alltagsgeschichten erzählt. Hast du auch eine erlebt und willst damit anderen Mut machen, dann schreibe sie doch auf und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die heutige Geschichte kommt von Evelyn:

„Wie schaffen wir es Geschwister aus der Gemeinde zu erreichen und unserer Verbundenheit Ausdruck zu geben? Eine Idee dazu hat Beine bekommen und wurde in Gemeinschaftsarbeit weiterentwickelt und umgesetzt. Im Austausch mit unserem Pastor entstand die Idee, Teile der nun nicht verwendeten Osterfrühstücks-Dekoration von Sabine Berndt zusammen mit einem Kartengruß an der Haustür zu überreichen. Sechs Gemeindeleute suchten vor Ostern 30 Haushalte auf und trafen auf überraschte Mitglieder oder Freunde. Den Kartengruß konnte jede(r) Überbringer(in) selbst gestalten. (…)
Mit einem Gemeindemitglied habe ich abends beim Telefonieren noch Tränen gelacht. Sie fragte ihren Überbringer, ob das Ei (Ostereikerze) hart gekocht ist?! 
… und die kurzen Kontakte an der Haustür haben mich selbst reich beschenkt!“

Es ist also gar nicht so schwer, ein bisschen Hoffnung weiterzugeben. Lasst uns alle dazu - nach unseren Möglichkeiten - beitragen.


Joh

Joh macht derzeit seinen Freiwilligendienst in unserer Gemeinde und in unserem Kindersozialprojekt Check-In. Auch für ihn ist es gerade keine einfache Zeit, da beide Einrichtungen seit mehreren Wochen geschlossen haben. So mussten wir etwas kreativ werden, um für ihn neue Aufgaben zu definieren. Und eine regelmäßige Aufgabe besteht darin, über sein Heimatland zu berichten, denn er kommt aus Madagaskar und da kennen sich nur die wenigsten von uns aus. Im aktuellen Gemeindebrief steht sein erster Bericht. Hier kommt nun die Fortsetzung. Wir erfahren seine ganz persönliche Sicht vom Land, von den Transportmitteln und seinem Lieblingsessen. Aber lest selbst:

„Madagaskar? Meine Insel. Madagakar ist eine Insel, aber auch ein Land, das Gott wie die anderen geschaffen hat. Was mir in Madagaskar am besten gefällt, ist die Liebe und Ehrlichkeit jeder Person und aller Eltern. Sie tun, was sie können, um Geld zu verdienen, damit sie ihre Familien unterstützen können. Aber es ist nicht nur das, es gibt Solidarität und Energie, es ist auch eines der Dinge, die ich in Madagaskar am meisten mag: Als zum Beispiel unsere Nationalmannschaft zum ersten Mal am CAN (Afrikanischen Nationen-Pokal) teilnahm, waren sich die Madagassen mehr denn je einig, und ihre Freudenschreie sind auf den Straßen zu hören.

Ich mag fast alles an meiner Insel. Das Essen unterscheidet sich auch von anderen Ländern der Welt, weil ein Drittel der Madagassen Bauern und Viehzüchter sind. Deshalb können wir immer verschiedene frische Früchte und Gemüse probieren. Aber wenn ich jetzt von Essen spreche, denke ich sofort an Rav - "Ravitoto Sy Henakisoa". Es ist Maniok-Schweinefleisch, es ist mein Lieblingsgericht. 

Bei uns ist alles Leben ein bisschen einfach, aber ich bin stolz darauf. Was mir in meinem Leben auf Madagaskar auch am besten gefällt, ist die Gelegenheit, mit meiner kleinen Familie Urlaub zu machen und auf unsere eigene Insel und zu unserem Strand zu reisen, und wir können die verschiedenen köstlichen Fische probieren.

Aber was ich in Madagaskar trotz seiner Besonderheiten nicht mag, ist die Verschmutzung, die Tag für Tag bemerkbar ist. Ganz zu schweigen von den Staus. Und ja, wir sind selbst schuld daran, es ist eines der am schwierigsten zu lösenden Problemen. Wir gehen lieber zu Fuß als auf die Busse zu warten, ohne etwas zu tun. Wenn wir nicht zu spät kommen wollen, fahren wir früher als normalerweise ab. Der Stromausfall ist auch sehr unangenehm, besonders für Studenten wie mich, die unter den Konsequenzen leiden.

Ich liebe mein Land, aber ich vernachlässige andere nicht. Im Moment habe ich das Glück, in einem der madagassischen Traumländer zu sein (Deutschland), sogar für meinen Vater. Was unterscheidet Berlin von Antananarivo, wo ich herkomme? In Berlin gibt es unterschiedliche Transportmittel, zum Beispiel die U-Bahn, Tram, S-Bahn. Bei uns gibt es nur Busse und Taxis. Es gibt auch keine Lampen, die den Verkehr kontrollieren. Mithilfe der Arbeit der Polizei schaffen wir es, die Straßen (in Madagaskar) zu überqueren. Und schließlich: hier in Berlin werden alle Lebensmittel gelagert und der Kauf von Bio-Produkten ist teuer, bei uns ist bio billig.“

Joh ist übrigens sehr fleißig und hilfsbereit. Falls jemand praktische Unterstützung braucht, zum Beispiel bei der Gartenarbeit oder beim Einkaufen, dann könnte vielleicht unser FSJ’ler weiterhelfen. Wer Bedarf hat, kann mir gerne Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Gottesdienstbanner KEIN GD

Noch ist nicht abzusehen, ab wann wir wieder gemeinsam Gottesdienste feiern können. Und wenn, dann wird es höchstwahrscheinlich starke Beschränkungen, unter anderem bei der Teilnehmerzahl, geben. Wir werden euch auf dem Laufenden halten. Wöchentliche Gottesdienste haben wir trotzdem. Jeden Sonntag lässt sich der aktuelle (kleine) Gottesdienst als Audio-Aufnahme auf unserer Gemeindehomepage anhören

Wie gefällt dir eigentlich das derzeitige Angebot der Gemeinde (Audio-Gottesdienst, Frische Mitteilungen, Briefe)? Was vermisst du? Was beschäftigt dich? Lass uns in Kontakt bleiben.


Und zum Schluss – nicht vergessen:

Gott ist stärker. Gott ist da. Für uns

 

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