Wer hätte das vor – sagen wir mal – einem Monat kommen sehen? Mit einem Mal ist das öffentliche Leben auf Pause gestellt. Kinos, Theater, Clubs und alle anderen kulturellen Einrichtungen sind geschlossen. Geschäfte sind zu. Kindergärten, Schulen, Bibliotheken auch. Ach, ihr seht das ja selbst alles. Und spätestens nachdem die Bundeskanzlerin diese Woche eine TV-Ansprache gehalten hat, obwohl doch gar nicht Neujahr ist, begreifen wir hoffentlich alle: die Lage ist ernst und es liegt an jeder und jedem von uns, dass sie sich nicht noch schneller verschärft. Ich verteile sonst nicht gerne Appelle. Hier möchte ich es doch einmal tun: Nehmen wir die Situation nicht auf die leichte Schulter. Und helfen wir dabei, dass sich die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt, damit unser gutes Gesundheitssystem auch weiterhin für alle da sein kann. Die allgemeinen Ratschläge und Bestimmungen sind ja allseits bekannt. Wer das Thema noch einmal ganz einfach erklärt haben möchte, sollte mal hier reinschauen: Informationen zum Coronavirus in einfacher Sprache.


Schaufenster

Gemeindeleben in der Coronakrise

Unser Gemeindehaus ist derzeit leider auch zu. Und alle Angebote sind bis auf Weiteres abgesagt. Gemeinde ohne Gottesdienste, geht das? Ich meine schon. Denn Gemeinde lebt nicht von der Immobilie, sondern davon wie mobil sie ist. Und unser Glaube an den lebendigen Gott hält uns mobil. In dieser Zeit können wir zwar nicht zusammenkommen, aber wir können dennoch unseren Glauben stärken. Und meinte nicht Jesus an einer Stelle: Wenn ihr betest, so geh in dein Zimmer, schließ die Tür, und dann bete zu deinem Vater, der auch im Verborgenen gegenwärtig ist. (Matthäus 6,6).

Da wusste Jesus noch gar nichts von Corona und möglichen Ausgangssperren. Mehr zu diesem Jesuswort und wie wir es heute anwenden können, erfährst du in der Kurzpredigt, die am kommenden Sonntag auf der Gemeinde-Homepage online gestellt wird. Dort werde ich ab jetzt jeden Sonntag eine neue Kurzpredigt veröffentlichen. Falls jemand jemanden kennt, der im Internet nicht so bewandert ist, und trotzdem Interesse hat, dem sei gesagt: wir können die Predigt auch als CD per Post verschicken. 

Viele Gemeinden bieten auch ganze Gottesdienste als Livestream an. Eine Übersicht dazu bietet unser Gemeindebund (BEFG) an, und zwar hier .


Gemeindemotto Gottesdienstraum

Für andere da sein

Das Jahresmotto unserer Gemeinde für 2020. Gerade in diesen besonderen Zeiten ist das wichtiger denn je. Wir sind derzeit alle herausgefordert, besonnen und solidarisch zu handeln. Bleiben wir in Kontakt miteinander, per Email, telefonisch oder warum nicht auch mal wieder eine Postkarte schreiben. Und vielleicht braucht jemand von den Älteren oder Erkrankten Unterstützung bei Einkäufen oder anderen Besorgungen. Dann lasst uns füreinander da sein, in der Gemeinde, in der Familie und in der Nachbarschaft. Gerne könnt ihr euch dazu auch an jemanden aus der Gemeindeleitung wenden oder schreibt mir einfach unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


hoffnungsvoll m

Mit dieser Ausgabe startet die neue Rubrik hoffnungsvoll in diesem Newsletter. Hoffnungsvoll können wir in die Zukunft schauen, wenn wir uns von dem Vertrauen auf Gottes Gegenwart und nicht von Unsicherheit und Angst bestimmen lassen. Dann lassen sich kleine und große Erfahrungen des Glaubens machen, die uns und andere stärken und Mut machen. An dieser Stelle soll es deshalb kleine Mutmachgeschichten geben, aus dem Alltag als Christ in Ausnahmezeiten.

Zu Beginn eine kleine Begebenheit von unserem Familientisch zuhause. Wir versuchen als Familie jedes Essen mit einem Dank- und Bittgebet zu beginnen. Meist sind das kleine Gebete, die unsere Kinder sprechen. Dieses Mal hatte meine Frau gebetet und Gott auch um seinen Schutz für die Familie gebeten.  Bevor wir dann mit dem Essen beginnen konnten, intervenierte unser Sohn Jonas (6 Jahre alt) mit lautstarkem Protest: Ich möchte auch noch beten. Ihr denkt immer nur an euch. Lieber Gott, ich bete, dass du den kleinen Anton (Jonas kleiner Bruder, 3 Monate alt) ganz doll beschützt und dass es ihm gut geht. Amen.

Mich stimmt das hoffnungsvoll. Wenn wir alle einander so im Blick haben, wie Jonas hier seinen Bruder, dann werden wir auch diese Krise überstehen.

Wenn du auch eine hoffnungsvolle Begebenheit berichten kannst, die ich hier (namentlich oder anonym) veröffentlichen darf, dann schreibe gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


DIE GEMEINDE 

Diese Pausen-Corona-Zeit lädt auch dazu ein, mal wieder etwas mehr zu lesen. Und einige christliche Verlage haben reagiert und halten kostenfreie digitale Angebote bereit. So gibt es die Baptisten-Zeitschrift DIE GEMEINDE bis Ende April kostenlos in der digitalen Version. Der Download-Link für die aktuellen PDF-Ausgaben ist hier.

Der SCM Bundes-Verlag bietet sogar alle ihre Magazine für 14 Tage digital kostenlos an. Da gibt es Zeitschriften für Familien (Family), für Frauen (JOYCE), für Männer (MOVO), für Bibelliebhaber (FASZINATION BIBEL), für geistliche Sinnsucher (AUFATMEN) und vieles mehr. Martin Gundlach, der Chefredakteur des Verlags, sagt zu der Aktion: „Wir wünschen uns, dass die Magazine für Sie zum Segen werden, Sie inspirieren, Ihnen Mut machen und Sie mitten im Alltag durch diese Herausforderung begleiten. Denn genau dafür sind unsere Zeitschriften gemacht. Wir wollen in dieser Krise helfen, so gut wir es eben können.“ Es wird kein Abo abgeschlossen und es gibt keine versteckten Kosten. Einfach mal hier reinschauen und sich inspirieren lassen.

scm Verlag


Solange wir mit unseren Gemeindeveranstaltungen pausieren müssen, werden die Frischen Mitteilungen wöchentlich erscheinen, immer zum Start ins Wochenende. Und am Sonntag gibt es dann Erfrischendes und Ermutigendes auf die Ohren, mit der Kurzpredigt

Und zum Schluss:

Mein Motto für die Coronazeit, das gerne auch andere übernehmen dürfen: Gott ist stärker. Gott ist da. Für uns.

Social Share:

Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

Wir sind Mitglied im Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.



Wie Christen Hoffnung weitergeben können

Wenn Gemeinden Glaube, Liebe und Hoffnung weitergeben, können sie ihr Umfeld nachhaltig prägen und Hoffnungsorte sein. .

14.03.2024

Pastoraler Interimsdienst

Anfang März fand die jährliche Fortbildung der Interimspastorinnen und Interimspastoren in Elstal statt..

13.03.2024