Die letzten Tage habe ich über Lebenswege nachgedacht. Den ersten Anstoß dazu bildete der Besuch bei unserem ältesten Gemeindemitglied. Waltraud Komp feierte tatsächlich ihren 100. Geburtstag. Was für ein Jahrhundert-Lebensweg! Seit einigen Jahren wohnt Waltraud in einem Seniorenzentrum in Biesdorf. Und auch wenn sie nicht mehr unsere Gottesdienste besuchen kann, den Gemeindebrief liest sie immer noch sehr gerne. Unser Glaube und die Gemeinde verbinden uns, alt und jung.

100.Geburtstag


Wer von uns wird wohl dieses Alter erreichen? Und wie wird bis dahin unsere Glaubensreise ausgesehen haben? Beim ersten Gesprächsabend unseres 2. Teils des Glaubenskurses „Glaube & Zweifel“ haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihrer eigenen Glaubensreise beschäftigt und an welchen Lebensstationen sie bisher der Frage nach Gott begegnet sind. An den folgenden vier Abenden wollen wir uns dann mit Grundthemen des christlichen Glaubens befassen. Ehrlich und frisch wollen wir darüber ins Gespräch kommen, wie man beten lernt, mit der Bibel umgeht und was Christsein und Gemeinde bedeuten. Bis zum 13. November jeden Mittwoch um 18 Uhr. Eine Teilnahme ist immer noch möglich. Herzlich Willkommen.

Plakat Kurs Teil 2


Vietnam. Gem. GD 1

Anfang Oktober habe ich die vietnamesische Gemeinde Full Gospel Church Berlin im Rahmen ihres Gottesdienstes in unseren Räumen willkommen geheißen. Wie schon berichtet werden sie fortan jeden Sonntag ab 14 Uhr ihren Gottesdienst in unserem Gemeindehaus feiern. Ich kam dort mit einem deutschen Mann ins Gespräch, der sich als der Ehemann einer beteiligten Vietnamesin vorstellte. Früher habe er sie immer nur zum Gottesdienst hingefahren. Doch irgendwann hat ihn die Sache mit dem Glauben und Gott selbst gepackt. Seitdem ist er auch dabei. Wer das auch mal miterleben will, ist dazu herzlich eingeladen. Der Gottesdienst wird in Vietnamesisch gefeiert, eine Übersetzung ins Deutsche ist aber möglich. Wer sich mal hinwagt, wird schnell von der asiatischen Höflichkeit und Gastfreundschaft eingenommen. Es ist in jedem Fall horizonterweiternd, ihre Liebe und Leidenschaft zu Gott zu erleben. Da kann es schon mal lauter und länger zu gehen, als wir Deutsche das meist gewohnt sind. Zeit nehmen sich jedenfalls die vietnamesischen Geschwister. Die meisten verlassen sonntags erst 18 Uhr wieder das Haus. Und dann treffen sie sich beinahe jeden Abend – in einer Wohnung oder in unserem Laden in der Siemensstraße, um zu beten und aus der Bibel zu lernen. Dazu der ehrliche Kommentar des deutschen Ehemanns: „Das ist mir dann doch zuviel.“ Wenn alles klappt, feiern wir am 3. Advent um 15 Uhr gemeinsam die Adventsfeier. Hier noch zwei Eindrücke vom Gottesdienst:

Vietnam. Gem. GD 2

Vietnam. Gem. GD 3


ebm Magazin

Wer die Augen offenhält, entdeckt selbst dort gute Nachrichten, wo man es derzeit nicht erwartet: aus der Türkei zum Beispiel, die gerade einen Krieg gegen die Kurden in der Region führt. Von Christen hört man aus dem offiziell säkularen Staat, deren Bevölkerung aber zu 99 Prozent Muslime sind, recht wenig. So ist es ermutigend aus dem aktuellen Magazin der ebm International von neuem Leben in verlassenen Kirchen zu hören (ebm International ist das europäische baptistische Missionswerk mit Sitz in Elstal bei Berlin). So erlebte es die Baptistengemeinde in Menemen/ Türkei. Sie ist die einzige christliche Gemeinschaft unter vielen Millionen Menschen. Sie hatten den Wunsch, ein leerstehendes Gebäude zu nutzen. Es wurde Anfang des 19. Jahrhunderts als orthodoxe Kirche gebaut, stand aber lange Zeit leer und wurde in den letzten Jahren als Kulturzentrum genutzt. Jahrelang betete die Gemeinde um dieses Gebäude und Pastor Erol pflegte die Freundschaft zu den zuständigen Behörden. Wie groß war die Freude, als sich die Türen öffneten und die Gemeinde die Erlaubnis erhielt, in der alten Kirche ihre Gottesdienste zu feiern. Diese und weitere berührende und glaubensstärkende Berichte lassen sich in dem aktuellen Magazin nachlesen, das in unserem Gemeindefoyer ausliegt. Oder du informierst dich online über eines der 300 Projekte, welches die ebm International in 28 Ländern betreut. Sie tut das immer auf Augenhöhe mit den einheimischen Gemeinden vor Ort. Und immer ihrer Vision folgend: Gottes verändernde Liebe teilen, damit Menschen in Hoffnung leben.

ebm Türkei


Liebe teilen und Menschen Hoffnung geben. Dazu gibt es ja vielfältige Möglichkeiten. Eine Variante ist zum Beispiel bei der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ mitzumachen. Einfach ein oder mehrere Weihnachtspakete in Schuhkartongröße für Jungen oder Mädchen packen, die sonst nicht so reich beschenkt werden, weil sie in schwierigen Lebensverhältnissen aufwachsen. Die Pakete können bei uns in der Gemeinde bis Anfang November abgegeben werden und werden über die christliche Organisation „Samaritan’s Purse – Die barmherzigen Samariter“ an Kinder in zahlreichen Ländern rund um den Globus verteilt. Auf diese Weise wurden im letzten Jahr weltweit 10.623.776 Schuhkartons weitergegeben. Weitere Hinweise zu der Aktion findet ihr hier. Wer keinen eigenen Geschenkkarton basteln will, kann sich in der Gemeinde noch schnell einen abholen. Drei liegen vor Ort.

Weihn.i.Schuhkarton


Herbst Gemeinde

Wer sich am Herbstwetter erfreuen und gleichzeitig was Gutes tun will, ist herzlich eingeladen an unserem Herbstputz im Gemeindegarten teilzunehmen. Am Samstag, den 26. Oktober, ab 8.30 Uhr treffen sich einige Leute, um den Garten winterfest zu machen: also Laub harken und Sträucher beschneiden, Gartenbänke, Terassenstühle und -tische wegräumen und was sonst noch so anfällt. Wem das körperlich nicht zusagt, könnte auch für eine leibliche Stärkung aus der Küche sorgen.

Herbst Gemeinde 2

Herbst Gemeinde 3

Du wünschst dir ein Thema oder hast Vorschläge für den nächsten Newsletter? Hinweise, Anregungen und konstruktive Kritik zum Newsletter gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Ich freue mich über jede Rückmeldung.


Und zum Schluss:

Gut gesagt bevor es Twitter gab:

Von Johannes Hansen, evangelischer Pfarrer, Evangelist und Autor, 1930-2010:

Wir brauchen nicht viel, viel weniger, als wir meinen. Was wir wirklich brauchen zum Leben und zum Sterben ist immer kostenlos. Liebe, Gnade, Gelassenheit und Dank.

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Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

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